Landgestützte Aquakulturanlagen mit marinen Arten sind durch den hohen technischen Aufwand bei der Abwasserreinigung bislang aufwendig und kostenintensiv. Die Nutzung von Durchflussanlagen mit Meerwasser oder salzhaltigem Grundwasser setzt die effiziente Reinigung der entstehenden Abwässer voraus, für die es bislang noch keine schlüssigen Konzepte gibt. Die Entwicklung einer Abwasser-Behandlungsanlage für salzhaltige Abwässer auf der Basis von Pflanzenkläranlagen und die Reduzierung von Nährstoffen in Oberflächengewässern sind daher wichtige Bausteine für die nachhaltige Entwicklung der Aquakulturtechnologie.
Nährstoffe im Abwasser von Aquakulturanlagen (und anderen Gewässern) können mit Gefäßpflanzen erreicht werden. Die Biomasseproduktion wird durch den gezielten Anbau überflutungstoleranter Pflanzenarten, entsprechend den unterschiedlichen Salzgehalten entlang der deutschen Ostseeküste bzw. in marinen Aquakulturanlagen.
Halophyten, also salztolerante Küstenpflanzen, werden mit Hilfe nährstoffhaltiger Abwässer an vielfältigen Standorten kultiviert und die Biomasse so zum hochwertigen Lebensmittel veredelt. Halophyten, also Gefäßpflanzenarten, wie der Europäische Queller (Salicorna) und Sumpfpflanzen wie die Brunnenkresse (Nasturtium officinale) können auch in der Naturheilkunde sehr gut eingesetzt werden.
Andere Küstenpflanzen wie der Meerkohl (Crambe maritima) sind sogar selten geworden. Früher wurde er als Gemüse sehr geschätzt. Durch den hohen Nährstoffgehalt und guten Geschmack geht er heutzutage ohne weiteres als "Superfood" durch.
Es gibt mehrere Definitionen des Begriffs Salzpflanze bzw. Halophyt. Ein Kriterium ist beispielsweise, dass die Pflanzen auf Salzboden mit mehr als ...
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